Haller Bauwerk aus dem Weltall erkennbar

Aus dem Weltall sichtbar: Logistikzentrum im Ravenna Park.
Halle (kaisch). Bislang war die chinesische Mauer das einzige Bauwerk, das mit bloßem Auge aus dem Weltall erkennbar war. Ein Monument im Altkreis Halle hat jetzt diese Ausnahmestellung beendet.
Nach seiner Rückkehr von der Raumstation ISS teilte der deutsche Astronaut Alexander Gerst im Interview mit dem Kaiserschmarrn mit, dass sich mitten in Deutschland, irgendwo zwischen Dortmund und Hannover, deutlich eine gewaltige rechteckige Formation abzeichne. Nachforschungen des Kaiserschmarrns haben jetzt ergeben, dass es sich hierbei um das neue Gerry-Weber-Logistikzentrum handeln muss. „Jetzt hinterlassen wir sogar im Weltraum unsere Spuren“, zeigte sich ein Sprecher der Stadt Halle begeistert von der Nachricht und kündigte an, die Ortsschilder sofort dem mit Zusatz »Weltraumstadt« zu versehen.

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Allerdings teilen nicht alle Bürger in Halle die Begeisterung über das neue Bauwerk. Die Initiative Künsebecker Bürger reklamierte etwa, dass durch die Höhe und Breite des Logistikzentrums ein Großteil der Gemeinde Künsebeck dauerhaft beschattet würde. Umweltschützer befürchten sogar eine nachhaltige Beeinträchtigung des Mikroklimas, bis hin zur Entwicklung einer regionalen Eiszeit. „Alles Quatsch“, erklärte ein Sprecher der Stadt und fügte hinzu: „Und wenn es so sein sollte, dann werden wir auch das wirtschaftlich zu nutzen wissen, einen Berg aufschütten und uns für die olympischen Winterspiele 2030 bewerben.“
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